Neuentwickelte Fangkammer

Ethohydraulische Untersuchungen zur Funktionalität und Fischfreundlichkeit der neuentwickelten Fangkammer mit seitlicher Verschiebetafel unter besonderer Berücksichtigung von Bodenfischen.

Die Entwicklung einer von Dipl. Ing. Hermann Henkel entworfenen Fangkammer für den Fischaufstieg, welche besonders die Bedürfnisse schwimmschwacher Bodenfische berücksichtigt, wurde in mehreren Einzelstudien von ersten ethohydraulischen Experimenten in der Fließrinne bis zur Funktionskontrolle einer Pilotanlage wissenschaftlich begleitet.

Die ersten Studien fanden im Laborgerinne der Versuchsanstalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau an der Universität Kassel (VPUW) statt. Dort wurde in einer großen Fließrinne das Verhalten von den relativ schwimmschwachen und bodenorientierten Fischarten Groppe und Schmerle gegenüber den beweglichen Teilen der neuentwickelten Fangkammer geprüft. Ziel war zum einem auszuschließen, dass die Tiere, welche sich eher bei Störungen verstecken anstatt zu fliehen, nicht durch irgendwelche Teile der Konstruktion verletzt werden. Zum anderen musste sichergestellt werden, dass durch die Konstruktion die Tiere in ihrer Wanderungsbewegung nicht gestört werden und so vielleicht verzögert ihr Ziel (Laichplatz) erreichen. Da beide Arten vor allem nachts ihre Wanderungen durchführen, wurden die Beobachtungen bei Rotlicht im Labor durchgeführt.

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